Ein Jahr Wandern
Ein Jahr Wandern
Historischer Weg:
2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana
Historischer Weg: 2. Von Carrapateira nach Arrifana

Ziemlich tiefe Furt

Was ich an diesem Morgen noch nicht ahnen kann: heute muss ich insgesamt 8 Furten passieren, von denen ich nur eine einzige durch Steinehüpfen bewältigen kann, bei allen anderen bekomme ich nasse Füße! Und die letzte von diesen Bachüberquerungen hat sogar noch mehr zu bieten...
Los geht es immer noch mit starkem Wind und einem steilen Aufstieg, der immerhin weite Blicke Richtung Meer eröffnet. Dann im nächsten Tal muss ich direkt mehrere überschwemmte Wegabschnitte durchwaten. Ich beschließe, die Hosenbeine abzuzippen und die Socken gar nicht mehr anzuziehen, damit ich schneller von meinen Wanderschuhen in meine Schläppchen wechseln kann. Theoretisch könnte ich natürlich auch einfach mit den Schuhen durchs Wasser laufen, aber ich habe die Sorge, dass ich mir mit nassen Füßen Blasen laufe an diesem langem Tag.
Der weitere Weg ins nächste Tal bringt mir eine geführte Wandergruppe und rutschige Stellen auf der Asphaltstraße, wo ich fast auf die Nase falle.
Bis zur Küste laufe ich nun viele Kilometer durch schöne Täler und über zugige Höhen, wobei es wieder einen Abschnitt gibt, wo der Historische Weg mit dem Fischerweg übereinstimmt. Da treffe ich natürlich viele Wanderer. Ein Engländer, der mir entgegen kommt, warnt mich vor dem hohen Wasserstand der letzten Furt vor Arrifana. Zwei deutsche Frauen informieren mich, dass sie diesen Wegabschnitt sehr langweilig finden.
Nach ein paar angenehm schattigen Kilometern durch Eukalyptuswald steige ich schließlich hinunter zum Meer und nehme die letzte Furt in Angriff: wo ich vor einigen Wochen über Steine hüpfen konnte, versinke ich nun bis zur Hüfte im sandig-braunen Wasser!
Auf der anderen Seite treffe ich ein deutsches Paar, das gerade die nassen Hosen wechselt. Uns kommen drei Frauen entgegen, die ganz entsetzt und ungläubig sind, als wir ihnen mitteilen, wie tief die Furt ist. Dann rumpeln auch noch zwei Jeeps den Hügel herunter auf den Bach zu. Nach einigem Palaver beschließen sowohl die drei wandernden Frauen, als auch die Fahrer der Jeeps, wieder umzukehren und einen riesigen Umweg in Kauf zu nehmen, weil sie sich die Furt nicht zutrauen.
Auf dem Weg nach Arrifana unterhalte ich mich noch total nett mit den beiden Deutschen, vergesse aber leider, Kontaktdaten mit ihnen zu tauschen, und leider treffe ich sie auch in den nächsten Tagen nicht mehr wieder. Schade!
Ich war wohl einfach zu kaputt nach dem langen Tag, ich gehe noch schnell einkaufen und verziehe mich müde in meine Unterkunft. What an epic day!

Zu diesem Tag gibt es ein Video auf Youtube.

(März 2025)   < vorheriger Blogpost nächster >

Ein Jahr Wandern
© Ein Jahr Wandern ∙ Impressum ∙ Datenschutz