Ein Jahr Wandern
Ein Jahr Wandern
Historischer Weg:
9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Historischer Weg: 9. Von Cercal do Alentejo nach Monte das Eguas
Es ist der vorletzte Tag für mich auf dem Historischen Weg der Rota Vicentina und auch der vorletzte Wandertag hier in Portugal. Ich habe nur kurze 14km bis zu meinem heutigen Ziel.
Da es nachts eine Zeitumstellung gab, fehlt mir irgendwie genau eine Stunde Schlaf, obwohl ich extra spät losgehe. Draußen begrüßt mich mal wieder ein strahlend blauer wolkenloser Himmel, aber immerhin geht ein bisschen Wind und es ist nicht zu heiß.
Ich latsche die üblichen kleinen Sträßchen aus dem Dorf hinaus, und schon bald wird aus dem Asphalt ein Schotterbelag, dem ich in grüne Landschaft folge. Außer ein paar einheimischen Jugendlichen, die mit ihren Fahrrädern einen Hügel hinunterbrettern, sehe ich kaum Menschen unterwegs. Einen Bach kann ich glücklicherweise auf einer schief hängenden Holzbrücke überqueren, ohne mir in der Furt die Füße nass machen zu müssen.
Ich habe noch ein paar schöne Ausblicke in die hügelige Landschaft, bevor ich den Stausee erreiche, der heute auf meinem Weg liegt. Auch hier ist sehr wenig los, und ich kann die Staumauer mitten auf der Strasse schlendernd passieren. Leider gibt es keinen Mangel an Müll, der herumliegt, aber dafür fehlen Picknicktische oder wenigstens eine Bank. Also gehe ich weiter, bis mich der Wanderweg wieder wegführt von der Strasse, und setze mich im Schatten eines Eukalyptuswaldes auf den Boden, um meine Mittagspause zu machen.
Später muss ich doch noch einmal ein Stück über die Hauptstraße laufen, und da erscheint plötzlich aus dem Nichts eine riesige lärmende Gruppe von Mopeds, die an mir vorbei knattern. Ziemlich bizarr, schnell weg!
Ich merke, dass ich sehr kaputt bin und freue mich auf zu Hause, wo ich dann ja mal wieder ein paar Ruhetage habe und anschließend mit Antje und Socke wieder loswandern werde.
Die letzten Kilometer für heute verlaufen schattenlos über Felder, und ich erreiche zügig die Bar, in der ich den Schlüssel für meine Unterkunft abholen soll. Trotz Sprachbarriere klappt alles, und die Betreiberin schenkt mir sogar ein kaltes Glas koffeinhaltige Zuckerbrause, bevor sie mich mit dem Auto zwei Kilometer zu meinem Nachtquartier fährt.
Dort ist es kühl und ruhig, und ich lege die Füße hoch, um mich auf den langen letzten Tag morgen vorzubereiten.

Zu diesem Tag gibt es ein Video auf Youtube.

(März 2025)   < vorheriger Blogpost nächster >

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